Mehr als 100.000 Wohnimmobilien werden jährlich in Deutschland in Eigenregie verkauft. Viele Verkäufer unterschätzen dabei die Kosten eines Verkaufs ohne Immobilienmakler, denn für Arbeitsaufwand, Dokumente und Vermarktung kommt schnell eine stattliche Summe zusammen.
Viele Eigentümer, die den Verkauf selbst in die Hand nehmen, unterschätzen die finanziellen und zeitlichen Aufwände, welche damit verbunden ist. Tatsächlich gibt es oft keine genaue Vorstellung davon, wie viel Zeit und Geld in die organisatorischen Abläufe und notwendigen Arbeitsschritte investiert werden müssen, um eine Immobilie erfolgreich und rechtskräftig zu verkaufen.
1. Welcher Verkaufspreis wird angesetzt?
Bereits mit der Bestimmung eines Angebotspreises sowie der Beschaffung der notwendigen Unterlagen fällt im Vorfeld ein erheblicher zeitlicher und finanzieller Aufwand an. Wer fachfremd ist, ist sich oftmals überhaupt nicht im Klaren, welche Unterlagen beschafft werden müssen, wie die Betriebskostenabrechnung, den Energieausweis oder den Grundbuchauszug, die teils zeitaufwändig beschafft werden müssen und Geld kosten. Fehlen wichtige Unterlagen, u.a. fehlendem Energieausweis drohen sogar bis zu 15.000 Euro Bußgeld.
2. Wie wird mit möglichst hoher Reichweite vermarktet?
Um qualifizierte Käufer zu erreichen, sei eine Platzierung mit einem ansprechenden Exposé auf mehreren bekannten Immobilienportalen sinnvoll. Je nach Nachfrage und Attraktivität des Exposés melden sich unterschiedliche Interessenten für die Immobilie. Wer den Hausverkauf privat abwickelt, muss in dieser Phase die auftretenden Anfragen beantworten und Interessenten für Besichtigungstermine auswählen.
3. Besichtigungen müssen durchgeführt werden
Einer der größten Zeitfaktoren beim Privatverkauf ist die Besichtigung. Schließlich gilt es, die Immobilie vorzubereiten, die Bewerber im Idealfall zu Einzelterminen einzuladen und die Besichtigungstermine persönlich durchzuführen. Hinzu kommt ein zusätzlicher Zeitaufwand durch Terminabsagen und Ausweichtermine sowie für die Nachbereitung der Besichtigungen, bei der Rückfragen von Interessenten zu beantworten und etwaige Unterlagen nachzureichen sind.
4. Ein Käufer sagt Ihnen zu, und jetzt?
Ist der passende Käufer endlich gefunden, startet die eigentliche Verkaufsphase. Vor dem erfolgreichen Abschluss müssen Privatverkäufer zunächst einen Kaufpreis aushandeln, die Finanzierung der Anwärter prüfen, den Kaufvertrag aufsetzen und ihn beim Notartermin rechtsgültig machen. Sobald der Käufer die geforderte Summe überwiesen und der Nutzen-Lasten-Wechsel stattgefunden hat, steht schlussendlich die Übergabe von Schlüsseln und Unterlagen an. Ein hoher zeitlicher Aufwand.
Alle Aufgaben zusammengerechnet verbringen Privatverkäufer bis zur Schlüsselübergabe rund 80 Arbeitsstunden mit dem Verkauf Ihrer Immobilie. Ausgehend von einem Stundenlohn in Höhe von 25 Euro entspricht das einem Gegenwert von 2.000 Euro. Weitere Kosten für Gutachter, Vermarktung und Dokumente schlagen mit etwa 3.000 Euro zu Buche. Insgesamt kostet ein privater Hausverkauf somit rund 5.000 Euro.
Fazit: Makler können viel Geld, Zeit und Nerven sparen.
Hinzu kommt, dass das Verkaufsergebnis oft nicht dem entspricht, was sich die bisherigen Eigentümer vorgestellt oder erhofft hatten, weil etwa das Verhandlungsgeschick nicht dem eines professionellen Maklers entspricht. Das Servicespektrum eines guten Maklers reicht dabei von der kostenlosen Verkaufspreiseinschätzung über die hochwertige Vermarktung und Preisverhandlung bis hin zur rechtlich einwandfreien Kaufabwicklung und Schlüsselübergabe.